Neue Serie: Berufsbilder in der Augenheilkunde

MFA - neue Perspektiven - Alles zur Fortbildung „Augenheilkundlich-technische Assistenz" Fortbildungscurriculum der BÄK

Neue Serie: Berufsbilder in der Augenheilkunde

Reihe „Nicht-ärztliche Berufe in der Augenheilkunde“

Thema: Fortbildungscurriculum der BÄK „Augenheilkundlich-technische Assistenz für MFA“

Augenheilkunde: Neue Perspektiven für die MFA

Die Augenheilkunde ist ein vielversprechendes Zukunftsfeld: Die Menschen verbringen immer mehr Zeit am Bildschirm – mit Folgen für die Augen. Außerdem nimmt der Anteil an älteren Menschen durch die gesteigerte Lebenserwartung stetig zu und mit ihnen die Zahl der Augenpatienten. Dieser Trend eröffnet wortwörtlich neue Perspektiven für Medizinische Fachangestellte. Denn um diese Patienten versorgen zu können, braucht es gut ausgebildetes Personal.

Im Rahmen der Fortbildung „Augenheilkundlich-technische Assistenz für MFA“ der Bundesärztekammer lernen Medizinische Fachangestellte, wie sie mit der apparativen Diagnostik umgehen und den Arzt bei Messungen und Therapiemaßnahmen unterstützen. Auch Motivations- und Kommunikationsfähigkeiten sind Teil der Fortbildung.

Inhalte der Fortbildung

Medizinische Fachangestellte, die die Fortbildung zur Augenheilkundlich-technischen Assistenz absolviert haben, können den Augenarzt in vielen Bereichen der Diagnostik und Therapie unterschiedlicher Augenerkrankungen unterstützen. Daher lernen MFA in diesem Lehrgang, wie sie diagnostische Maßnahmen und Messungen in jeder Situation fachgerecht vorbereiten, durchführen und einschließlich einer Plausibilitätsprüfung nachbereiten. Grundlagenkenntnisse in Medizin und Optik ermöglichen es Medizinischen Fachangestellten, die medizinischen Geräte zu bedienen und dadurch delegierbare ärztliche Leistungen zu übernehmen.

Die Teilnehmer der Fortbildung erfahren außerdem, wie sie begleitende Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben erledigen und situationsgerecht mit Patienten und Angehörigen in der Praxis zu kommunizieren. Zusätzlich erhalten MFA das notwendige Wissen, um in ophthalmologischen Notfällen richtig zu reagieren.

Theoretische und praktische Ausbildung

Der berufsbegleitende Lehrgang erstreckt sich über 120 Stunden. Wobei 90 Stunden in Form von Theorie- und Praxisunterricht absolviert werden – und zwar innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren. Zusätzlich absolvieren MFA im Rahmen der Fortbildung über 30 Stunden strukturierte praktische Übungen. Diese umfassen 120 eigene Untersuchungen mit unterschiedlichen Geräten und an unterschiedlichen Patienten. 

Zulassungsvoraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Medizinischen Fachangestellten sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in einer Augenarztpraxis oder Augenklinik. Auch ausgebildete Krankenschwestern, Medizinisch-technische Assistentinnen oder Orthoptistinnen, die mindestens zwei Jahre als MFA in einer Augenarztpraxis oder Augenklinik gearbeitet haben, dürfen an dem Lehrgang teilnehmen.

Weitere Informationen zur Fortbildung und zu den einzelnen Unterrichtsmodulen gibt es im Internet unter: https://www.fortbildung-mfa.de/fortbildungscurricula-im-portrait/augenheilkundlich-technische-assistenz/

https://www.eyefox.com/9087/augenheilkundlich-technische-assistenz.html