Ocuvite® Makula – Zum Diätmanagement bei trockener altersbedingter Makuladegeneration (AMD)

Berlin, 17. November 2021 – Bausch + Lomb führt in Österreich sein Produkt Ocuvite® Makula in den Markt ein. Das Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke wird zum Diätmanagement bei trockener altersbedingter Makuladegeneration (AMD) eingesetzt.

©Bausch + Lomb GmbH
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Die Kombination aus B-Vitaminen (B6, B12, Folsäure), Tagetesextrakt (mit den Karotinoiden Lutein und Zeaxanthin) und Heidelbeerextrakt (mit Anthocyanen) stellt wichtige Komponenten zur Unterstützung der physiologischen Stoffwechselfunktionen im Auge zur Verfügung.1

Bei der AMD handelt es sich um eine Augenerkrankung, die die Makula betrifft. Die Makula (gelber Fleck) ist der Ort des schärfsten Sehens in der Retina. Aufgrund von Stoffwechselstörungen in den Fotorezeptoren und des retinalen Pigmentepithels kommt es zur Ansammlung von Stoffwechsel-endprodukten und zur Degeneration der Makula. Die AMD entwickelt sich ab ca. dem 50. Lebensjahr langsam und zunächst oft unbemerkt. Sie ist die häufigste Ursache für eine schwere Sehbehinderung und Blindheit im Alter und kann inzwischen als Volkskrankheit bezeichnet werden.2,3

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Es gibt zwei Formen der AMD, nämlich die trockene AMD (85% der AMD-Patienten) und die feuchte AMD (15% der AMD-Patienten). Die feuchte AMD kann sich aus der trockenen Form entwickeln und ist durch die Neubildung von instabilen Blutgefäßen im Auge gekennzeichnet, die zu Flüssigkeitsansammlungen führen und den Degenerationsprozess beschleunigen. Für die sehr häufige trockene AMD ist keine medikamentöse Therapie verfügbar.4 Ziel ist es daher, die Risikofaktoren zu vermindern und dadurch das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern bzw. zu verlangsamen. Nicht beeinflussbare Risikofaktoren für die Entwicklung einer AMD sind Alter, genetische Veranlagungen und das weibliche Geschlecht.5,6

Es gibt jedoch auch beeinflussbare Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, UV-Licht und die Ernährung.5,6 Insbesondere ältere Personen ernähren sich häufig nicht ausgewogen und können an einem Mangel an Mikronährstoffen (Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide und Anthocyane) leiden, der sich negativ auf die AMD-Entwicklung auswirken kann.7

Einfluss des Homocysteinspiegels und von Mikronährstoffen auf die AMD

Homocystein ist ein Stoffwechselzwischenprodukt, das beim Abbau von Eiweiß entsteht. Ein erhöhter Homocystein-Serumspiegel ist ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und für die AMD. Zu hohe Homocysteinspiegel können zu vermehrtem oxidativem Stress, Schädigung des Gefäß-Endothels und einer Beeinträchtigung der Gefäßfunktion führen und damit im Auge Durchblutungsstörungen auslösen.7-9 Durchblutungsstörungen vermindern die Versorgung des Auges mit Sauerstoff, Nährstoffen und allen weiteren notwendigen Substanzen. Die Vitamine B6, B12 und Folsäure sind zum Abbau des Homocysteins in unbedenkliche Stoffwechselprodukte notwendig. Eine diätetische Supplementierung mit B-Vitaminen trägt daher bei Vorliegen einer ernährungsbedingten Unterversorgung zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei.7

Lutein und Zeaxanthin sind essenzielle Bestandteile des Makulapigmentes, werden dort in hohen Konzentrationen benötigt und können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Sie verbessern signifikant die antioxidative Kapazität der Makula und vermindern nachgewiesenermaßen das Risiko einer AMD-Progression.6 Die Heidelbeeranthocyane können Licht im UV-Bereich absorbieren, haben antiinflammatorische und antioxidative Eigenschaften und können die Retina-Pigmentzellen gegen lichtinduzierte Schädigung und altersbedingte Degeneration schützen.10,11 Auch diese Mikronährstoffe müssen über die Nahrung bzw. mit einer diätetischen Ergänzung zugeführt werden.

Eine Versorgung des Auges mit den benötigten Mikronährstoffen zur Vermeidung der Entwicklung bzw. der Progression einer AMD ist bei allen Patienten mit angehender bzw. bestehender trockener AMD sowie bei Risikopatienten empfehlenswert.

Das geschieht am einfachsten und zuverlässigsten durch eine ausreichende tägliche Zufuhr.

Ocuvite® Makula Kapseln von Bausch + Lomb sind wie folgt erhältlich:

Pro Tag muss nur eine Kapsel eingenommen werden.

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Quellen:

1. Bausch + Lomb: Verbraucherinformation Ocuvite® Makula, Stand: August 2020

2. Wong W et al. Global prevalence of age-related macular degeneration and disease burden projection for 2020 and 2040: a systematic review and meta-analysis. Lancet Glob Health 2014;2:e106-16

3. Shaw PX et al. Oxidative stress, innate immunity, and age-related macular degeneration. AIMS Mol Sci 2016;3:196-221

4. Yonekawa Y et al. Age-related macular degeneration: Advances in management and diagnosis. J Clin Med 2015;4:343-359

5. Brandl et al. Features of age-related macular degeneration in the general adults and their dependency on age, sex, and smoking: results from the German KORA study. PLoS ONE 11(11): e0167181. doi:10.1371/journal.pone.0167181

6. Gorusupudi A et al. The age-related eye disease 2 study: micronutrients in the treatment of macular degeneration. Adv Nutr 2017;8:40-53

7. Jünemann AGM. Einfluss des Homocysteins auf die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). CME-Verlag 2021 https://www.cme-kurs.de/kurse/einfluss-des-homocysteins-auf-die-altersbedingte-makuladegeneration-amd/

8. Mohamed R et al. Homocysteinemia alters retinal endothelial cells barrier function and angiogenic potential via activation of oxidative stress. Sci Rep 2017;7:11952

9. Huang P et al. Homocysteine and the risk of age-related macular degeneration: a systematic review and meta-analysis. Sci Rep 2015;5:10585

10. Liu Y et al. Blueberry anthocyanins: protection against ageing and light-induced damage in retinal pigment epithelial cells. Br J Nutr 2012;108:16-27

11. Oliveira H et al. Exploring the applicationsof the photoprotective properties of anthocyanins in biological systems. Int J Mol Sci 2020;21:7464