Blepharoplastik - Unterstützung der Lokalanästhesie mit Hyaluronidase

Lidstraffungen (Blepharoplastiken) zählen zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der okuloplastischen Chirurgie. Die operativen Bedingungen können optimiert werden, wenn das Lokalanästhetikum (z.B. Lidocain) zusammen mit Hyaluronidase (Hylase® Dessau) appliziert wird 1,2

©Riemser
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Das Enzym Hyaluronidase spaltet kurzzeitig die im Bindegewebe vorhandene Hyaluronsäure. Der daraus resultierende gewebeauflockernde Effekt sorgt für eine größere Durchlässigkeit des Bindegewebes, so dass  das gemeinsam mit der Hylase verabreichte Lokalanästhetikum tiefer ins Gewebe eindringt 3. Als Zusatz zum Lokalanästhetikum lässt sich mit Hyaluronidase der Wirkeintritt in Bezug auf eine maximal zu anästhesierende Hautfläche beschleunigen und der schmerzunempfindliche Bereich vergrößern 4. Das Operationsergebnis fällt durch den Zusatz von Hyaluronidase erfahrungsgemäß besser aus 1,2, und die Patienten leiden weniger an intra- und postoperativen Schmerzen 1.


                  Literatur

1.    Fratila A., Ästhetische Dermatologie (2013)

2.    Emmerich K.H., Ophthalmologische Nachrichten (2016)

3.    Fachinformation Hylase® „Dessau“ 150 I.E., Stand: November 2018

4.    Wohlrab et al., Plast Reconstr Surg (2012)