Podcast Retina View: ChReef – Molekularer Lichtschalter verspricht Hilfe für blinde, taube und herzkranke Menschen
Ein neues Werkzeug aus der Optogenetik sorgt derzeit in der Forschung für Aufsehen: ChReef, ein verbesserter „molekularer Lichtschalter“, könnte in Zukunft dazu beitragen, das Sehvermögen, das Hörvermögen oder sogar die Herzfunktion wiederherzustellen.
In dieser Folge des Podcasts Retina View spricht Moderator Thomas Duda mit Dr. Dorothea Laurence vom Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Optogenetische Therapien (EKFZ) der Universitätsmedizin Göttingen über die Entstehung und Bedeutung dieser bahnbrechenden Technologie. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie Lichtimpulse Nervenzellen aktivieren können – und was das für Menschen mit Netzhauterkrankungen bedeutet.
Themen und Fragen der Folge:
- Was genau ist ChReef – und wie unterscheidet es sich von bisherigen optogenetischen Ansätzen?
- Welche Fortschritte konnten Forschende bei Mäusen mit Seh- und Hörverlust erzielen?
- Welche weiteren Krankheitsbilder könnten künftig von ChReef profitieren?
- Wie nah ist die Forschung an einer klinischen Anwendung?
- Welche ethischen und sicherheitsrelevanten Fragen müssen noch geklärt werden?
- Welche Rolle spielt die enge Zusammenarbeit der Göttinger Forschungseinrichtungen für den Erfolg solcher Projekte?
- Und: Wie könnte Optogenetik die Medizin der Zukunft verändern?
Dr. Dorothea Laurence erklärt, was ChReef so besonders macht, wie nah die Forschung an der klinischen Anwendung ist und welche Chancen und Herausforderungen noch bevorstehen. Sie erklärt wie ein „Lichtschalter“ funktioniert, der Leben verändern könnte.
“Die Optogenetik bietet einen vielversprechenden Behandlungsansatz für Blindheit durch vererbte Netzhauterkrankungen. Für eine erfolgreiche Anwendung ist ein tieferes Wissen über retinale degenerative Prozesse unerlässlich. Mein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Analyse der Netzhautbildgebung in Netzhautdystrophien, OCT-Biomarkern und der Entwicklung von retinalen Bildgebungswerkzeugen.”
Dr. med. Dorothea Laurence, Universität Göttingen / EKFZ Göttingen
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