Geuder AG eröffnet neuen Produktionsstandort in Heidelberg-Wieblingen
Am 4. Juli hat die Geuder AG ihren neuen Produktionsstandort in Heidelberg-Wieblingen eingeweiht. Über 150 Mitarbeitende und Gäste nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Das Medizintechnikunternehmen, das seit fast 75 Jahren hochwertige Instrumente und Gerätesysteme für die Augenheilkunde fertigt, setzt mit dem neuen Standort ein deutliches Zeichen: für Innovation, Wachstum – und Standorttreue

- Der neue Standort mit rund 4.000 Quadratmetern Produktions- und Bürofläche ist mehr als nur eine räumliche Erweiterung – er steht für den grundlegenden Wandel, mit dem Geuder auf die wachsenden Anforderungen eines dynamischen Marktes reagiert.
- Im kommenden Jahr wird das Unternehmen 75 Jahre alt – und geht mit dem neuen Produktionsstandort gut gerüstet in sein nächstes Kapitel.
- Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg Dr. Eckart Würzner würdigt das Engagement der Familie Geuder, deren Investition in Heidelberg weltweit zur Gesundheitsvorsorge beiträgt.
- Prof. Dr. Lars-Olof Hattenbach und Prof. Dr. Thomas Kohnen schätzen an der Geuder AG nicht nur die hohe Produktqualität, sondern auch den persönlichen Austausch, die kurzen Wege und die direkte Zusammenarbeit bei Entwicklungen.
„Ein Ort für Präzision, Fortschritt und Gemeinschaft“
David Geuder, Chief Finance Officer und Familienmitglied in dritter Generation, würdigte in seiner Ansprache die Leistung der Mitarbeitenden beim Umzug und Aufbau: „Ihr habt mehr als Außergewöhnliches geleistet. Dieser Ort ist nicht nur ein Gebäude – er ist ein Versprechen für die Zukunft. Wir starten mit Erfahrung, Leidenschaft und Teamgeist.“
David Geuder. Foto: Zaneta Falinska
Produktionsprozesse neu gedacht
Markus König, Chief Operations Officer, erläuterte die konkreten Vorteile des neuen Standorts: „Früher waren Fertigungsabläufe über mehrere Stockwerke verteilt – jetzt können wir Prozessschritte erstmals auf einer Ebene zusammenführen und damit noch effizienter produzieren“. Das werde die Liefertreue des Unternehmens wesentlich verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern.
Lob von der Stadt Heidelberg
Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gratulierte per Videobotschaft: „Die Geuder AG steht für Qualität und Exzellenz. Ich freue mich sehr, dass dieses Traditionsunternehmen in Heidelberg wächst.” Besonders hob er die globale Bedeutung der Geuder-Produkte hervor, die von Heidelberg aus dazu beitragen, die Augengesundheit von Menschen weltweit zu verbessern. Er dankte der Unternehmerfamilie für ihr Engagement in der Region und betonte, dass die Stadt mittelständige Unternehmen wie Geuder gezielt unterstützt – etwa durch schnellere Genehmigungsverfahren.
Anerkennung durch die Wissenschaft
Auch aus der Fachwelt der Augenheilkunde kam viel Anerkennung: Prof. Dr. Lars-Olof Hattenbach, Direktor der Augenklinik des Klinikums Ludwigshafen, lobte die langjährige Zusammenarbeit und betonte: „Geuder ist ein zuverlässiger Partner. Die Mitarbeitenden sind intrinsisch motiviert, dass die Dinge, die wir zusammen entwickeln, funktionieren – so macht die Zusammenarbeit Spaß.“
Prof. Dr. Lars-Olof Hattenbach und Prof. Dr. Thomas Kohnen. Foto: Zaneta Falinska
Prof. Dr. Thomas Kohnen, Direktor der Augenklinik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, kennt das Unternehmen seit seiner Studienzeit: „Seit fast 40 Jahren arbeite ich mit Geuder-Instrumenten.” Für ihn ist klar: Kein technologischer Fortschritt, keine KI kann die händische Präzision mikrochirurgischer Eingriffe ersetzen – und genau hier liege der unschätzbare Beitrag von Geuder.
Ein Tag zum Feiern – und zum Zuhören
Die Eröffnung war mehr als ein Festakt: Führungen durch das Gebäude, interaktive Stationen zum Standort, eine KI-gestützte Fotobox und eine Podiumsdiskussion zum Umzug schufen Raum für Begegnung, Austausch und Reflexion. Mitarbeitende sprachen offen über ihre Erfahrungen beim Umzug, äußerten Wünsche zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen – und schilderten eindrücklich das gestärkte Teamgefühl.
Produktionsleiter Thomas Arnold: “Knapp vier Wochen nach dem Umzug gibt es natürlich noch einige Baustellen – aber wir sind dran. Und wir spüren deutlich, wie sehr uns dieser Schritt zusammengeschweißt hat.“
Mit Musik, gutem Essen und kühlen Getränken klang die Eröffnung in geselliger Runde aus – ein gelungener Abschluss eines besonderen Tages.
Foto: Zaneta Falinska