Sehstörungen nach Schlaganfall: European Stroke Organisation veröffentlicht Leitlinie
Nach einem Schlaganfall treten häufig auch Sehstörungen treten auf. Es gibt jedoch Kontroversen darüber, wie sie am besten untersucht werden sollten, wann die Untersuchung stattfinden sollte und wie die verschiedenen Arten von Sehstörungen optimal behandelt werden können.

Die aktuelle Leitlinie der European Stroke Organisation (ESO) enthält evidenzbasierte Empfehlungen, die Ärzten bei der Entscheidung über Screening-Methoden, den Zeitpunkt des Screenings und der Beurteilung sowie die Behandlungsoptionen bei erwachsenen Schlaganfallpatienten helfen sollen.
Prof. Fiona Rowe von der University of Liverpool, hat die Entwicklung der internationalen klinischen Leitlinie zum Thema Sehstörungen bei Schlaganfallpatienten geleitet. Sie ist Professorin für Orthoptik und klinische Leiterin des Institute of Population Health, an dem die Forschungsgruppe VISION leitet.
Die Leitlinie enthält umfassende, evidenzbasierte Empfehlungen, die Ärzten bei der Untersuchung, Beurteilung und Behandlung von Sehproblemen nach einem Schlaganfall helfen sollen.
Die Leitlinie thematisiert
- Screening-Instrumente: Empfehlungen zu validierten Methoden zur Erkennung von Sehstörungen.
- Optimaler Zeitpunkt: Leitlinien dazu, wann Screening und Beurteilung durchgeführt werden sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Behandlungsstrategien: Evidenzbasierte Ansätze zur Behandlung einer Vielzahl von Sehstörungen nach einem Schlaganfall, darunter Gesichtsfeldausfälle, Augenbewegungsstörungen und visuelle Wahrnehmungsstörungen.
Zur European Stroke Organisation (ESO) guideline on visual impairment in stroke