Morbus Stargardt: Durchbruch in der Gentherapie – Bence György (IOB) im Interview

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Bence György und Botond Roska am Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB) hat eine hochwirksame Geneditierungstechnologie namens Base Editing entwickelt, die das Potenzial hat, Morbus Stargardt zu therapieren. Im Interview erklärt Bence György, warum sich gerade diese Erkrankung besonders gut für gentherapeutische Ansätze eignet, wie Base Editing funktioniert und welche Schritte zur Vorbereitung klinischer Studien geplant sind.

Bence György ist Assistenzprofessor an der Universität Basel und leitet seit 2019 die Arbeitsgruppe Ophthalmic Translational Research am IOB. Der Forschungsschwerpunkt seiner Gruppe liegt auf der Optogenetik und Geneditierung mit dem Ziel, den fortschreitenden Sehverlust bei erblich bedingten Netzhauterkrankungen zu verlangsamen.

Für sein Projekt „Precision Gene Therapy for Inherited Blindness“ wurde György mit einem der renommierten SNF Eccellenza Fellowship Awards ausgezeichnet.
Zuvor forschte er als Postdoktorand am Massachusetts General Hospital und an der Harvard Medical School mit einem Schwerpunkt auf Gentherapie und Neurobiologie. Er promovierte in Molekulargenetik und erwarb seinen Doktortitel in Medizin an der Semmelweis-Universität. Zudem absolvierte er mehrere Postdoc-Stipendien an der Harvard Medical School.

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