Crosslinking: Der aktuelle Stand

Eine umfangreiche Übersichtsarbeit zum Thema "Corneales Cross-Linking (CXL)" ist jetzt in "Progress in Retinal and Eye Research" erschienen. Sie bietet eine eingehende Untersuchung der Geschichte und der Fortschritte von CXL – von der Keratokonus-Behandlung bis hin zu aktuellen Anwendungen bei infektiöser Keratitis

Crosslinkinggerät im Einsatz. Bild aus: Corneal cross-linking in Progress in Retinal and Eye Research, Volume 104, 2025
Crosslinkinggerät im Einsatz. Bild aus: Corneal cross-linking in Progress in Retinal and Eye Research, Volume 104, 2025

Die Arbeit entstand unter der Federführung des Schweizer Cornea-Experten Prof. Dr. Dr. Farhad Hafezi, dem Direktor des ELZA Institute in Zürich.  

CXL hat die Behandlung von Keratokonus und anderen Hornhauterkrankungen revolutioniert. Das Verfahren beschränkt sich inzwischen nicht nicht mehr auf die Verbesserung der Biomechanik bei Keratokonus, sondern stellt vielmehr eine Technik dar, die die Physiologie und Biochemie der Hornhaut auf mehreren Ebenen moduliert. Dementsprechend haben sich die CXL-Indikationen auf die Behandlung von Hornhautneovaskularisationen, entzündlichem trockenem Auge und infektiöser Keratitis erweitert.

Die Übersicht fasst jahrzehntelange Forschung in einer einzigen, leicht zugänglichen Quelle zusammen. Es werden sowohl die wissenschaftlichen Grundlagen - wie die Biomechanik und Photochemie der Hornhaut - als auch die praktischen Anwendungen untersucht, die Kliniker zur Verbesserung der Patientenversorgung einsetzen können. 

Die vollständige Arbeit kann hier bis zum 18. Februar abgerufen werden.

Farhad Hafezi, Sabine Kling, Nikki L. Hafezi, M. Enes Aydemir, Nan-Ji Lu, Mark Hillen, Boris Knyazer, Shady Awwad, Cosimo Mazzotta, Léonard Kollros, Emilio A. Torres-Netto, Corneal cross-linking, Progress in Retinal and Eye Research, Volume 104, 2025, 101322, https://doi.org/10.1016/j.preteyeres.2024.101322.