Professor Dr. Burkhard Dick mit Hoya-Wissenschaftspreis ausgezeichnet

Der Hoya-Wissenschaftspreis der DGII wird seid 2009 alljährlich für Innovationen und wissenschaftliche Beiträge auf dem Gebiet der Kataraktchirurgie verliehen.

Stefan Kaiser (Hoya Surgical Optics), PD Dr. Christopher Wirbelauer (DGII-Präsident), Prof. Burkhard Dick (Universitätsklinikum Bochum), Prof. Thomas Kohnen (Universitätsklinik Frankfurt/M.)
Stefan Kaiser (Hoya Surgical Optics), PD Dr. Christopher Wirbelauer (DGII-Präsident), Prof. Burkhard Dick (Universitätsklinikum Bochum), Prof. Thomas Kohnen (Universitätsklinik Frankfurt/M.)

Der Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, Professor Dr. Burkhard Dick, ist mit dem Wissenschaftspreis der DGII, der Fachgesellschaft von Augenchirurgen der deutschsprachigen Länder, ausgezeichnet worden. Die Ehrung erfolgte aufgrund der zahlreichen Innovationen und wissenschaftlichen Beiträge Dicks auf dem Gebiet der Kataraktchirurgie und der operativen Behandlung des Grauen Stars sowie zahlreicher klinischer Forschungsleistungen zu anderen Augenerkrankungen, und wurde während des gemeinsamen Kongresses der Fachgesellschaft mit der European Society of Cataract and Refractive Surgery (ESCRS) in Frankfurt vorgenommen.

Die Kataraktchirurgie ist mit rund 900.000 Eingriffen pro Jahr in Deutschland die häufigste interventionelle Maßnahme in der Humanmedizin. Dick, der seit 2006 die Universitätsaugenklinik Bochum leitet, gilt international als Pionier des Einsatzes des Femtosekundenlasers bei diesem Eingriff – eine hochinnovative Technik, die für die Betroffenen zahlreiche Vorteile bringt. In seiner Laudatio hob der Präsident der DGII, Privatdozent Dr. Christopher Wirbelauer, neben der immensen klinischen Erfahrung Dicks, die unzähligen Patientinnen und Patienten der Bochumer Klinik zugutegekommen ist, das wissenschaftliche Lebenswerk des Geehrten hervor. Dick sei einer der ersten Augenchirurgen, welche die Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser in Deutschland eingesetzt haben; die zahlreichen Publikationen aus der Bochumer Klinik seien weltweit von Augenärzten beachtet worden. Darüber hinaus habe Dick mit seinem Team wesentlich zu Fortschritten in der minimal-invasiven Glaukomchirurgie (MIGS) beigetragen. Dicks internationale Reputation – er gehört nach Erhebungen zu den 20 weltweit führenden Augenchirurgen – habe dazu geführt, dass er bei der europäisch-amerikanischen Fachgesellschaft AECOS jüngst Präsident war. Die europäische Organisation ESCRS hat Dick im vergangenen Jahr in die Funktion eines Secretary gewählt.

Die DGII (international: German Society for Cataract and Refractive Surgery) ist die Fachorganisation von operativ tätigen Augenärztinnen und Augenärzten und hat zahlreiche Mitglieder auch aus anderen europäischen Nationen, über Deutschland, Österreich und die Schweiz hinaus. Der Hoya-Wissenschaftspreis ist die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft und wird einmal jährlich an Augenchirurginnen / Augenchirurgen verliehen, deren Wirken in ungewöhnlich hohem Maß dem Fortschritt in der Augenheilkunde und den Patientinnen und Patienten zugutekommt. Dick dankte auf dem Frankfurter Kongress für die Auszeichnung und kündigte umgehend an, das Preisgeld von 5.000 Euro an die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" spenden zu wollen.

Quelle: Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum