Auf Initiative des Netzwerks „Die Augenchirurginnen": Neuer DOG-Arbeitskreis „Frauen in der Ophthalmologie“

Das Timing hätte nicht besser sein können: Am Weltfrauentag fand die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises „Frauen in der Ophthalmologie“ während der AAD statt. Auf Initiative des Netzwerks „Die Augenchirurginnen e.V.“ hat das Gesamtpräsidium der DOG einstimmig beschlossen, diesen Arbeitskreis einzurichten und gemeinsam die Förderung der Frauen in der Augenheilkunde weiter inhaltlich voranzubringen.

Konstituierende Sitzung des Arbeitskreises „Frauen in der Ophthalmologie“ im Rahmen der AAD
Konstituierende Sitzung des Arbeitskreises „Frauen in der Ophthalmologie“ im Rahmen der AAD

Der Arbeitskreis setzt sich paritätisch aus jeweils vier Mitgliedern der DOG und der Augenchirurginnen zusammen: PD Dr. Viktoria Brücher, Prof. Dr. Claus Cursiefen, Prof. Dr. Frank Holz, Prof. Dr. Anja Liekfeld, PD. Dr. Anna-Karina Maier-Wenzel, Prof. Dr. Elisabeth Messmer, Prof. Dr. Verena Prokosch, Dr. Nicola Vandemeulebroecke. Zusätzlich wird der Arbeitskreis aus der Geschäftsstelle der DOG von Birgit Mele und Dr. Philip Gass unterstützt. Damit alle Mitglieder der ersten Sitzung beiwohnen konnten, wurde sie als Hybrid-Meeting durchgeführt.

Die Ziele des neuen Arbeitskreises sind die Förderung der Ophthalmologinnen, sowie die Aufarbeitung von Gender-Ungleichheiten und die Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen für deren Behebung. Durch die Erhöhung der Sichtbarkeit soll eine Chancengerechtigkeit insbesondere in der Wissenschaft, in Führungspositionen und in chirurgischer Tätigkeit erreicht werden. 

Konkrete Inhalte und zu erarbeitende Themen und Aufgaben sieht der Arbeitskreis, zu dessen Sprecherinnen Elisabeth Messmer und Anja Liekfeld gewählt wurden, in Förderprogrammen, wissenschaftlicher Aufarbeitung des Ist-Zustandes des ophthalmologischen Gender-Gaps, in Umfragen zur Erfassung der Kausalitäten und Erarbeitung von Lösungsansätzen, z.B. für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und für attraktive Arbeitszeitmodelle.

Die Medizin ist inzwischen eine überwiegend weibliche Disziplin, das spiegeln auch die Mitgliederzahlen der DOG wider. Seit dem Jahreswechsel 2023/2024 sind die weiblichen Mitglieder in der Mehrheit.