ICO Ophthalmic Pathology Award: Auszeichnung für finnischen Augenexperten Tero Tapai Kivelä

Der ICO Ophthalmic Pathology Award ist an den finnischen Wissenschaftler und Kliniker Professor Dr. med. Tero Tapani Kivelä für dessen Leistungen im Bereich der Ophthalmopathologie verliehen worden. In diesem Jahr wurde die renommierte Auszeichnung erstmals auf einem Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) überreicht.

Prof. Tero Tapai Kivelä und Prof. Cursiefen bei der Preisverleihung. DOG 2022. Bild © DOG / Felix_Faller
Prof. Tero Tapai Kivelä und Prof. Cursiefen bei der Preisverleihung. DOG 2022. Bild © DOG / Felix_Faller

Der mit aktuell 20.000 US-Dollar ausgestattete Preis zählt zu den höchstdotierten Auszeichnungen in der Augenheilkunde.

Der Preis, den die Gottfried und Lieselotte Naumann-Stiftung e.V. mit Sitz in Erlangen stiftet, soll laut Satzung engagierte Forschende und klinisch Tätige unter 60 Jahren auszeichnen, die im Bereich der klinikassoziierten Ophthalmopathologie arbeiten. „Die Auszeichnung würdigt exzeptionelle Leistungen im Bereich Ophthalmopathologie, Imaging und Pathomechanismen okulärer Erkrankungen“, erklärt Professor Dr. med. Claus Cursiefen, Generalsekretär der DOG Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Der Preis wird alle vier Jahre vergeben. 

Preisträger Tero Tapani Kivelä, Professor und Chairman am Department of Ophthalmology an der Universität in Helsinki sowie Chief Physician und Leiter Ophthalmoonkologie und Ophthalmopathologie an der Augenklinik in Helsinki, wurde 1960 in Finnland geboren und überwiegend in Helsinki ausgebildet. Seine Hauptforschungsgebiete sind die klinische und angewandte Ophthalmopathologie und Ophthalmoonkologie, die Erforschung des Pseudoexfoliationssyndroms sowie pädiatrische ophthalmologische Erkrankungen. 

„Für die Preisvergabe war von entscheidender Bedeutung, dass Tero Tapani Kivelä sich in der Forschung der klinisch anwendbaren Ophthalmoonkologie und Ophthalmopathologie engagiert, hervorragend publiziert und zahlreiche Fellows und Doktoranden in diesem Bereich ausgebildet hat, um damit die Sichtbarkeit der Ophthalmopathologie als wichtige okulare Subspezialität aufrecht zu erhalten“, erläutert Cursiefen, der die internationale Preisjury leitete. Kivelä hat mehr als 220 Originalarbeiten, 13 Editorials und 32 Reviews veröffentlicht und einen Hirsch-Index von knapp 60.

Zudem hat Kivelä umfangreichste Lehrtätigkeiten auf dem Gebiet der Ophthalmopathologie absolviert und Lehrinnovationen auf den Weg gebracht. Auch führte er eine große Anzahl an Forschungsaufenthalten in ophthalmopathologischen Instituten weltweit durch und erhielt zahlreiche Forschungsförderungen, unter anderem von der finnischen Akademie der Wissenschaften, der finnischen Medical Foundation, des Helsinki University Central Hospital (HUCH) und vielen anderen Organisationen.

Kivelä ist Träger nationaler und internationaler Preise und Ehrungen und wurde unter anderem zum Order of the White Rose of Finland Knight First-Class ernannt. Er ist im Editorial Board mehrerer Zeitschriften und engagiert sich vielfach in nationalen und internationalen Gesellschaften.