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20. Sulzbacher Makulakurs für Fortgeschrittene (Onlinesymposium)
Komplexe und neue Biomarker, die im Alltag bei Diagnose und Behandlung von Makulaerkrankungen wirklich helfen

20. Sulzbacher Makulakurs für Fortgeschrittene (Onlinesymposium)
Komplexe und neue Biomarker, die im Alltag bei Diagnose und Behandlung von Makulaerkrankungen wirklich helfen

Datum
27.04.2024, 10:00 - 13:45
Sprache
Deutsch
CME Max
6 CME Punkte
Gebühren ab
gebührenfrei
Veranstalter
Knappschaftsklinikum Saar GmbH
Organisator

Knappschafts-Augenklinik Sulzbach
Akademisches Lehrkrankenhaus
Prof. Dr. med. Peter Szurman 
An der Klinik 10
66280 Sulzbach/Saar
Tel.: +49 6897 574-1119

Augenärztlicher Workshop mit Expertenreferaten und interaktiven Fallbeispielen aus dem Bereich der Makuladiagnostik. Der Kurs wird als Hybridveranstaltung mit Simultanübersetzung zugeschalteter internationaler Experten durchgeführt.
  • Basisinformation
    Datum
    27.04.2024, 10:00 - 13:45
    Sprache
    Deutsch
    CME Max
    6 CME Punkte
    Gebühren ab
    gebührenfrei
    Veranstalter
    Knappschaftsklinikum Saar GmbH
    Organisator

    Knappschafts-Augenklinik Sulzbach
    Akademisches Lehrkrankenhaus
    Prof. Dr. med. Peter Szurman 
    An der Klinik 10
    66280 Sulzbach/Saar
    Tel.: +49 6897 574-1119

  • Programm

    10.10 Uhr 

    Myopie auf dem Vormarsch – darauf achten wir im OCT 

    Prof. Dr. Barbara Parolini (Brescia, Italien) 

    Myopie ist eine der häufigsten ophthalmologischen Diagnosen und geht mit einer Reihe von Komplikationen an der Netzhaut einher, die auch im OCT typische Befunde zeigen. Aber worauf genau achten wir bei der OCT und wie helfen uns diese Biomarker bei der Diagnose und der Wahl der richtigen Behandlung? 

     

    Die äußeren Netzhautschichten im OCT – diese Biomarker sind prognostisch wichtig 

    Prof. Dr. Peter Szurman (Sulzbach) 

    Die äußeren Netzhautschichten lassen sich im OCT deutlich erkennen und zeigen je nach Krankheit auch spezifische Veränderungen. Vor allem sind sie prognostisch gute Biomarker für den Visus. Aber was genau ist die ellipsoide Zone und warum hat sie solch einen großen Nutzen für die tägliche klinische Praxis? 

     

    Lamelläre und durchgreifende Makulaforamina – Prognoseabschätzung im OCT 

    Prof. Dr. Siegfried Priglinger (München) 

    Foramina der Makulaebene haben unterschiedliche Ursachen und unterscheiden sich auch hinsichtlich der Prognose eines chirurgischen Eingriffs. Tatsächlich helfen uns neue OCT-basierte Klassifikationen, sowohl den möglichen operativen Erfolg als auch den prognostisch zu erzielenden Visus vorherzusagen. Entscheidend sind dabei Biomarker der äußeren Netzhautschichten. 

     

    ---11 Uhr 

     

    Submakuläre Pigmentepithelabhebung 

    Prof. Dr. Sandrine Zweifel, PhD (Zürich, Schweiz) 

    Pathologische Prozesse unterhalb des RPE können nur mit multimodaler Bildgebung, insbesondere OCTA, differenziert werden. Hier helfen uns richtig gelesene Biomarker: Spricht ein double-layer sign im OCT gegen eine anti-VEGF-Behandlung bei Chorioretinopathia centralis serosa? Und handelt es sich bei der vitelliformen Läsion tatsächlich um eine nicht-exsudative MNV-1? Wir zeigen spektakuläre und lehrreiche Fälle. 

     

    Im OCT sind Drusen zu sehen, also ist es AMD - richtig? 

    Priv. Doz. Dr. Thomas Ach (Bonn) 

    Irregularitäten des retinalen Pigmentepithels gibt es in vielen Formen und Größen und sind keineswegs nur bei altersbedingter Makuladegeneration zu finden. Wie enttarnen wir verschiedene Arten der AMD-Mimikry? Wie unterscheiden wir kutikuläre, refraktile und Pachydrusen? Und warum retikuläre Pseudodrusen keine Drusen sind. Der Schlüssel zum Verständnis unterschiedlicher Drusenarten liegt im OCT. 

     

    Atrophie der äußeren Netzhaut – neue Klassifikation und neue Einblicke 

    Priv. Doz. Dr. Boris Stanzel (Sulzbach) 

    Geographische Atrophie als Spätstadium der trockenen altersbedingten Makuladegeneration hat unterschiedliche Ausprägungsgrade. Mit der Einführung der intravitrealen Therapiemöglichkeiten ist ein genaueres Verständnis unerlässlich. Die neue internationale Klassifikation der Atrophie schafft Klarheit. 

     

    OCT der Aderhaut - was ist der Sinn? Bis zum heutigen Tag ein großes Rätsel 

    Dr. Jay Chhablani, MD, PhD (Pittsburgh, USA) 

    Nicht nur in der Netzhaut, auch in der Aderhaut sind unterschiedlichste Veränderungen zu sehen. Je nach Kontext können choroidale Tumore und Schwellungen eine völlig andere Bedeutung haben und von großer diagnostischer Bedeutung sein. In diesem Vortrag erfahren Sie, welche Ursachen in Betracht gezogen werden sollten und wann eine Indocyaningrün-Angiographie oder nur ein strukturelles en-face OCT erforderlich ist. 

     

    ---12 Uhr 

     

    Rapid Fire for the industry 

    Intraretinale Zysten sind nicht dasselbe wie intraretinale Zysten 

    Priv. Doz. Dr. Philipp Roberts, Sulzbach 

     

    Von zufälligen Befunden bei asymptomatischen Patienten über ausgeprägte Netzhautschwellungen bei Venenverschlüssen oder Uveitis bis hin zu atrophischen Zysten bei Makuladegeneration gibt es viele verschiedene Ursachen. Wie können Sie diese unterscheiden und wie können Sie sie behandeln? 

     

    Biomarker zur Therapieüberwachung von neuen IVOM-Medikamenten 

    Prof. Dr. Ursula Schmidt-Erfurth (Wien, Österreich) 

    Eine Anti-VEGF-Therapie ist auf der Grundlage des OCT-Befundes indiziert. Aber wieviel subretinale Flüssigkeit kann toleriert werden und welche Bedeutung sollte intraretinalen Zysten oder Pigmentepithelablösungen beigemessen werden? Sollten die Injektionen bei Vorliegen einer geografischen Atrophie oder subretinalen Fibrose fortgesetzt werden und gibt es Prädiktoren für letztere? 

     

    Worauf Sie bei Diabetikern im OCT achten sollten 

    Dr. Anna Theresa Lorenz (Sulzbach) 

    Neben dem zystoiden Makulaödem gibt es viele weitere Biomarker in der OCT-Bildgebung bei diabetischer Retinopathie. Wie viel Ödem kann ohne bleibende Schäden toleriert werden und ist es wirklich sinnvoll, jede epiretinale Membran zu operieren? 

     

    ---13 Uhr 

     

    Messbare OCT-Biomarker bei DMP und DR - was können sie uns sagen? 

    Prof. Dr. Andreas Pollreisz (Wien, Österreich) 

    Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch und revolutioniert bereits die Augenheilkunde. Sie kann zur automatischen Erkennung kleinster Netzhautveränderungen eingesetzt werden und ermöglicht die schnelle Analyse großer Datenmengen. Was haben wir in den ersten Jahren der Anwendung gelernt? 

     

    Das Geheimnis der verdünnten inneren Netzhaut: der unterschätzte Biomarker 

    Prof. Dr. Marion Munk (Bern, Schweiz) 

    Eine Atrophie der inneren Netzhautschichten wird häufig mit neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Aber auch Uveitis und Glaukom führen zu einer inneren Netzhautatrophie. Wir geben Tipps zur Differenzierung der Ursache und zur weiteren Behandlung. 

     

    13.35 – 13.45 Uhr
    Zusammenfassung und Schlussworte

    Leitung des wissenschaftlichen Programms:

    Prof. Dr. med. Peter Szurman
    Priv. Doz. Dr. med. Boris Stanzel
    Priv. Doz. Dr. med. Philipp Roberts, PhD

  • Gebühren
    Fachärzte/-innen
    Gebühren ab
    gebührenfrei
    Ärzte/-innen in Weiterbildung
    Gebühren ab
    gebührenfrei
  • Buchung / Anmeldung

    Bitte wenden Sie sich direkt an den Organisator.

  • Zertifizierung
    Zertifiziert für 6 CME Punkte bei der Ärztekammer des Saarlandes
  • Sponsoren
    Opthalmo Pro 
    Samsara Vision
    Ursapharm

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