Eine große Herausforderung der intravitrealen operativen Medikamentengabe (IVOM) mit Anti-VEGF-Medikamenten (VEGF: Vascular Endothelial Growth Factor) stellt nach wie vor eine zu geringe Therapieadhärenz dar. Zwar bietet die IVOM-Therapie eine wirksame Behandlung vieler retinaler Erkrankungen, allerdings erweist sich die konsequente Anwendung im klinischen Alltag über viele Jahre häufig als schwierig – meist mit negativen Folgen für das Sehvermögen der Patienten. Eine systematische Übersichtsarbeit hat relevante Faktoren identifiziert, die ein erhöhtes Risiko anzeigen.

Lernziele

Am Ende dieser Fortbildung kennen Sie …

•  die Definition für Adhärenz vs. Non-Adhärenz,
•  die Definition für Persistenz vs. Non-Persistenz,
•  das Ausmaß der Non-Adhärenz im Rahmen der Anti-VEGF-Therapie retinaler Erkrankungen,
•  die Folgen der Non-Adhärenz für das Sehvermögen der Patienten,
•  Faktoren, die das Risiko für Non-Adhärenz erhöhen,
•  Maßnahmen, die helfen können, um die Adhärenz zu verbessern.

Dozenten:

Apl. Prof. Dr. med Focke Ziemssen  (Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde in Leipzig)
PD Dr. Christop Ehlken (leitender Oberarzt an der Klinik für Ophthalmologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel)