Viele Augenerkrankungen, wie beispielsweise das Glaukom, Netzhautdystrophien oder Tumorerkrankungen gehen mit irreversiblen Funktionsstörungen wie massiver Reduktion der zentralen Sehschärfe, verlangsamter visueller Aufnahme, reduzierter Kontrastempfindlichkeit, binokularen Sehstörungen, stark erhöhter Blendempfindlichkeit  und Einschränkungen der Orientierung und Mobilität einher. Die Auswirkungen auf die soziale und berufliche Teilhabe der Betroffenen wird häufig unterschätzt, evtl. auch, weil bei vielen dieser Erkrankungen durch eine chirurgische oder medikamentöse Therapie keine Verbesserung der Funktion erreicht werden kann. Heute wissen wir, dass lediglich ein Drittel der Menschen mit Sehbeeinträchtigungen im erwerbsfähigen Alter auch erwerbstätig ist. Bereits leichtere Sehbehinderungen gefährden die soziale Position und führen dazu, dass Betroffene häufiger arbeitslos oder erwerbsgemindert sind als Menschen mit anderen Erkrankungen oder Behinderungen. Die übergeordnete Rolle des visuellen Apparates im menschlichen Wahrnehmungsprozess und die stetig zunehmende Bedeutung der Informationsaufnahme in Verbindung mit Digitalisierungsprozessen der Arbeitswelt erschweren die Inklusion. Hier beginnt das Feld der ophthalmologischen Rehabilitation, denn es gib eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie den Betroffenen geholfen werden kann. In diesem Minisymposium wird geklärt, welche Auswirkungen Augenerkrankungen auf die berufliche und soziale Teilhabe haben, welche Optionen die medizinische und berufliche Rehabilitation bietet, an wen der behandelnde Primärversorger verweisen kann und wie der Betroffene Anspruch auf diese Hilfeleistungen erhält.

Kursleiter: Kathleen Kunert (Masserberg)

Fachärzte/-innen	Gebühren ab 50,00 EUR
Ärzte/-innen in Weiterbildung	Gebühren ab 50,00 EUR

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