Der Workshop "Hemianopsie - was tun?" wird von der Reha Reinfelden veranstaltet und richtet sich an TherapeutInnen und OrthoptistInnen. Dabei werden die verschiedenen Aspekte einer Hemianopsie beleuchtet und besonders auf die Erkennung und Rehabilitation eingegangen. Die Kursinhalte werden unter anderem durch Fallbeispiele, Gruppen- und Partnerarbeiten und Diskussionen vermittelt.
Patienten mit homonymen Hemianopsien und Quadrantenanopsien haben charakteristische Störungen in der visuellen Orientierung und beim Lesen. Je nach cerebraler Läsion kommen visuell-räumliche Probleme, Neglect und Aphasie hinzu. Es werden diagnostische Möglichkeiten zur Gesichtsfeldtestung und Prüfung der visuellen Exploration gezeigt. Verschiedene Möglichkeiten des kompensatorischen Gesichtsfeldtrainings werden vermittelt und geübt.
Kursinhalte:
- Wie unterscheiden sich Gesichtsfeld und visuelle Exploration?
- Wie wird das Gesichtsfeld getestet, wie die visuelle Orientierung?
- Welche Charakteristika sehen wir bei rechts- bzw. linkshirnigen Störungen
- Grundprinzipien in der Gesichtsfeldrehabilitation: Restitution versus Kompensation
- Prinzipien des kompensatorischen Gesichtsfeldtrainings
- Verschiedene Methoden des kompensatorischen Gesichtsfeldtrainings
- Fallbeispiele aus der Praxis
- Patientvorstellung durch die Kursleitung
Kursziele:
Die Teilnehmenden
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Diagnostizieren homonyme Gesichtsfelddefekte mittels nicht-perimetrischer Verfahren
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Unterscheiden zwischen Gesichtsfeld und visueller Exploration
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Wenden mehrere Methoden des kompensatorischen Gesichtsfeldtrainings an.
Methodik:
- Theoretische Präsentationen
- Eigenerfahrung
- Fallbeispiele
- Gruppenarbeiten
- Partnerarbeiten
- Plenumsdiskussion
- Lern- und Lehrzielkontrolle
- Patientenvorstellung durch die Kursleitung
Lernzielkontrolle :
- Feedback durch Referenten bei praktischen Übungen
- Lernquiz
- Die sich gegenseitig befragende Gruppe
Selbstlernaktivitäten :
- Eigenerfahrung im Lernparcours
- Selbststudium
- Selbstreflexion