Sa07 Einblicke in die Grundlagenforschung zur Sehschärfe
Symposium der DOG 2020 Online
Sa07 Einblicke in die Grundlagenforschung zur Sehschärfe
Symposium der DOG 2020 Online
INTERPLAN AG
Congress, Meeting & Event Management AG
Landsberger Straße 155
DE - 80687 München
Tel.: +49 (0)89 548 234 35
Tel.: +49 (0)89 548 234 0
Fax: +49 (0)89 548 234 43
Fax: +49 (0)89 548 234 44
Organisator / Vorsitzender: Sascha Klee, Ilmenau |
Vorsitzende/r: Arne Ohlendorf, Tübingen |
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Basisinformation
Datum10.10.2020, 10:30 - 11:15SpracheDeutschGebühren abgebührenfreiVeranstalterDOG - Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.
OrganisatorINTERPLAN AG
Congress, Meeting & Event Management AG
Landsberger Straße 155
DE - 80687 München
Tel.: +49 (0)89 548 234 35
Tel.: +49 (0)89 548 234 0
Fax: +49 (0)89 548 234 43
Fax: +49 (0)89 548 234 44Organisator / Vorsitzender: Sascha Klee, Ilmenau Vorsitzende/r: Arne Ohlendorf, Tübingen -
Programm
10:30 – 10:39
Sa07-01 - Sehschärfe – alles klar, oder?
Referent/in: Sven Heinrich, Freiburg
Obwohl (oder gerade weil?) die Sehschärfeprüfung die häufigste Untersuchung in der Ophthalmologie ist, macht man sich meist keine Gedanken über die zugrundeliegenden Prinzipien. Anhand mehrerer Beispiele möchte ich ungeklärte Probleme illustrieren und aktuellen Forschungsbedarf beschreiben. Eine Frage wird sein, ob die Sehschärfeprüfung in ihrer derzeitigen Form vielleicht gerade kein guter Test für die klinisch-diagnostische Anwendung ist.
10:39 – 10:48 Sa07-02 - Adaptation und Sehschärfe
Referent/in: Arne Ohlendorf, Tübingen
Nicht korrigierte sphärische und astigmatische Brechungsfehler reduzieren die Schärfe sowie die Kontrastempfindlichkeit. Um den Seheindruck nahezu konstant zu lassen, ändert das visuelle System kontinuierlich seine Empfindlichkeit gegenüber Kontrast, um so die eingehenden Signale zu bearbeiten und anzupassen. Der Vortrag fasst die Erkenntnisse zur Adaptation an Unschärfe zusammen und zeigt Beispiele.
10:48 – 10:57Sa07-03 - Foveale Rezeptordichte und maximale SehschärfeReferent/in: Jenny Reiniger, Bonn
Referent/in: Wolf Harmening, Bonn
Können Menschen mit kleineren fovealen Zapfen besser sehen? In der zentralen Netzhaut des Menschen, in der Fovea, liegen die Zapfenphotorezeptoren dicht gepackt und vermitteln höchste Sehschärfe. Mit dem Adaptive Optics Scanning Laser Ophthalmoscope (AOSLO) können einzelne Photorezeptoren der Netzhaut im lebenden Auge nicht-invasiv aufgelöst werden. Kombiniert mit einer Echtzeit-Augenbewegungskorrektur und schnellen optischen Schaltern kann dieser Zugang zu intaktem neuronalem Gewebe als optische Mikrostimulationsplattform genutzt werden. Dadurch kann der direkte Zusammenhang zwischen neuronaler Struktur und der Funktion der Netzhaut zum ersten Mal auf Einzelzellebene psychophysikalisch untersucht werden. Im vorgestellten Experiment zeigte sich ein linearer Zusammenhang zwischen fovealer Rezeptordichte und maximaler Sehschärfe in einer Gruppe von 12 normalsichtigen Versuchspersonen. Obwohl offenbar intuitiv, steht dieses Ergebnis teilweise im Widerspruch zu Befunden bei Kurzsichtigkeit.10:57 – 11:06 Sa07-04 - Visuelle Wahrnehmung im Infrarotbereich
Referent/in: Christina Schwarz, Tübingen
Die Photorezeptoren des menschlichen Auges können herkömmliches Infrarotlicht nicht effektiv in Nervensignale umwandeln. Wird infarotes Licht jedoch in sehr kurzen Pulsen anstatt dauerhaft ausgesandt, ist dieses sichtbar und kann je nach Intensität und zeitlicher Taktung in unterschiedlichen Farbnuancen wahrgenommen werden. Im Folgenden werden die neuesten Erkenntnisse der visuellen Psychophysik mit gepulsten Lichtquellen im Infrarotbereich präsentiert und die Bedeutung für den Einsatz solcher Lichtquellen im Alltag und in der augenärztlichen Diagnostik diskutiert.
11:06 – 11:15 Sa07-05 - Simulation von Sehen mit Katarakt – Reproduzierbarkeit der Messungen mit dem C-Quant
Referent/in: Benjamin Solf, Ilmenau
Zur Simulation erhöhter Linsenstreuung werden streulichtemulierende Filter eingesetzt, welche die Charakteristiken einer Katarakt nachbilden. Anhand dieser kann die Funktionalität diagnostischer Methoden unter kontrollierten Bedingungen bei erhöhter Lichtstreuung validiert werden. Am Beispiel des C-Quant wird die Reproduzierbarkeit der Beurteilung der Streulichtwahrnehmung unter Verwendung streulichtemulierender Filter betrachtet. Im Rahmen einer Probandenstudie wurden innerhalb einer Sitzung reproduzierbare Ergebnisse erzielt. Im Gegensatz dazu traten an aufeinanderfolgenden Messtagen für einen Filtertyp keine reproduzierbaren Ergebnisse auf.
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Gebühren
Fachärzte/-innenGebühren ab120,00 EURÄrzte/-innen in WeiterbildungGebühren ab120,00 EURStudenten/-innenGebühren abgebührenfreiFür Studenten und Doktoranten ist die Teilnahme am gesamten Kongress kostenlos.
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Buchung / Anmeldung
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen direkt an den Veranstalter.
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Zertifizierung
Keine Zertifizierung beantragt